Dualität





Jede Erfahrung dient dem Erwachen

28.8.23



Wir alle erleben uns im dualen Erfahrungsraum, in Erfahrungen, wo sich das Aussen stets bewegt, in Veränderung ist und immer wieder neu zeigt.

Das Aussen spiegelt sich uns in immer wieder neuen Aspekten, so, wie wir es bewusst oder unbewusst als Idee in uns tragen.


Es sind die alten Kreationen, welchen wir begegnen und sie können uns gefallen oder auch nicht. Die mannigfaltigen Erfahrungsräume bieten viele Spiegel, wo wir uns in unseren Glaubensmustern und Eigenbildern sehen können. ...





Jeder Angst, jeder Unsicherheit, jedem Zweifel können wir im aussen begegnen und so diese Emotion in uns gespiegelt bekommen.


Doch werden wir oft nicht in unserer wirklichen Natur gespiegelt. Vielmehr spiegeln diese Emotionen das, was wir glaubten oder glauben zu sein.

Wir begegnen alten Selbstbildern, welche uns durch die Spieglungen bewusst gemacht werden.


Vielleicht glauben wir, dass wir begrenzte Wesenheiten sind. So werden wir im aussen in unseren Erfahrungen in diesem Glauben gespiegelt.

Vielleicht glauben wir, schuldig zu sein. Das aussen wird uns Situationen bieten, die uns genau dieses Glaubensmuster spiegeln wird.

Der duale Erfahrungsraum kann uns alle diese verzerrten Selbstbilder spiegeln.


Doch bietet gerade diese Spiegelung die Chance, dass wir aus den alten, begrenzenden Ideen unser Selbst erwachen.


Wenn wir aus der Emotion und dem begrenzenden Gedanken weiterhin unser Selbstbild beziehen, verweilen wir in der Spiegelung des alten Selbstbildes. Wir können jedoch auch die momentane Erfahrung – auch wenn sie vielleicht unangenehm oder kaum auszuhalten ist – nutzen, um uns selbst tiefer zu erkennen.


Können wir beobachten, wenn wir emotional verurteilen (uns selbst oder andere) und können wir die Emotion anerkennen, die sich uns gerade zeigt?

Können wir in sie hinein atmen oder hinein lächeln und uns bewusst machen, dass die Emotion lediglich ein altes ICH spiegelt?

Können wir das alte ICH, welches sich vielleicht gerade so bedürftig, ängstlich, unsicher oder wie auch immer zeigt, entlarven und uns bewusst machen, dass wir (vielleicht) lange geglaubt haben, diese bedürftige, ängstliche, unsichere oder wie auch immer Persönlichkeit zu sein?


Ich glaube nicht, dass das Leiden eine Bedingung für das Erwachen in unser wahres Selbst ist. Es ist sicherlich ein Weg, doch ist es nicht der einzige Weg.


Der duale Erfahrungsraum wird das bleiben, was er ist, ein dualer Erfahrungsraum, der alle Abgründe und Höhen der Dualität spiegeln kann.


Unsere wahre Natur ist jedoch nicht auf den dualen Erfahrungsraum begrenzt.


Wir sind Licht, ewig und ausserhalb der dualen Erfahrung existent.


Der duale Erfahrungsraum bietet uns die Möglichkeit uns dieser ewigen Natur unser Selbst zu Erinnern. In jedem Moment und in jeder Erfahrung.